Die letzte Rauhnacht…

Heutzutage ist es wieder modern, die alten Bräuche hochleben zu lassen. Schon seit je her wird in unseren Breitengraden vom 5. auf den 6. Januar geräuchert, vor allem mit Weihrauch, um Schutz und Glück für die Insassen von Haus (und eventuell Stall) für 2018 zu beschwören. Es ist das Ende der Rauhnächte – der Zeit zwischen den Jahren, in denen die Tore zur Anderswelt offener sind und auch Besinnung und Kontemplation angesagt ist. Früher war es ausdrücklich verboten, an diesen Tagen Schwerarbeit zu leisten. So weit es geht, halte ich mich daran. Und in diesem Jahr räuchere ich bewusst mit einheimischen Kräutern, drei an der Zahl, die ich mir für diesen Zweck ausgesucht habe.

rauhnacht_5.1.Vom 5. auf den 6. ist nicht nur die letzte Rauhnacht für mich, sondern laut Oma das eigentliche Ende des Jahres – und damit ist der 6. Januar der eigentliche Neujahrstag für mich.

Außerdem meinte sie, es sei DER Hirtinnentag. „Hirtin“, so hießen sich meine Ahninnen seit je her und ich habe es immer als „Hüterin des altern Wissens“ interpretiert. Es ist somit laut dem alten Weltbild der wichtigste Tag im Jahr – ein Tag des Neuanfangs, der noch einmal mehr ohne Stress begangen werden soll. Es ist der Tag, sich der eigenen Gaben bewusst zu werden, aber auch der erste Tag der Umsetzung derselben.

In diesem Sinne wünschen wir euch ein gutes Neues Jahr!

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