Warum bist du krank, Mama?

In den vorigen #VTFridayNews habe ich euch erzählt, wieso wir drei Wochen lang unsere Freitagskolumne links liegen gelassen haben 😉 Ein Grund dafür war das Reisen. Was mich dazu geführt hat, darüber zu sinnieren, wie ich überhaupt dazu stehe. 

Der zweite Grund ist Krankheit – und dazu möchte ich euch heute auch was erzählen.

Die Vorgeschichte

Ich hatte im Oktober eine heftige Ohrenentzündung, die ich aufgrund meiner Istanbul-Reise (siehe letzte News) nie richtig auskurieren konnte. Dort war die Hälfte der Leute krank und natürlich hat es mich wieder erwischt.

Es ging so aus, dass ich die Woche darauf in Sardinien im Bett lag und mich dort in Ruhe auskuriert habe. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber es war die schönste Krankheit meines Lebens. In meinem Hymer direkt am Meer zu liegen unter meinem Federbett, den Wellen zuzusehen, das Rauschen zu hören, die frische Luft zu haben und nicht in meinem Bett innerhalb von vier Wänden Allerheiligen zu verbringen. Wenn schon krank, dann so, habe ich mir gedacht…

Bei einer starken Verkühlung mit Fieber kann es durchaus reizvoll sein, in einem Camper wie dem alten Hymer zu liegen, der nur aus Fenstern besteht und bei dem man Blick aufs Meer  hat und die Wellen rauschen hört. Hat eindeutig bei der Genesung geholfen 😉
Foto: Pixabay

Dann kam die Frage…

Mein Sohn, der uns ja nach Sardinien begleitet hat, brachte sie auf:

Mama, Uli und du arbeitet mit vielen Menschen zum Thema Heilung. Warum bist du dann so oft selbst krank?

Eine berechtigte Frage, nicht wahr? Auf einem ersten Blick ist das tatsächlich ein Widerspruch: Ich behaupte, was von Gesundheit und Wohlbefinden zu verstehen, berate Leute darin, und bin selbst oft krank.

Als ich dieses Bild gefunden habe, war ich verliebt. Genau so habe ich als Kind mit meinem Teddybär und anderen Stofftieren gespielt, dass sie krank waren. Und ein (Trost-)pflasterchen hat immer Wunder bewirkt 😉 Bei mir war es, dennoch mit allen die Woche am Meer verbringen zu dürfen…
Foto: Pixabay

 

Die Antwort(en)

Nun, bei einem zweiten Blick hingegen ist es – wie so oft – zu kurz gegriffen.

1 Da ist zum einen mein Erbe und meine Übersinnlichkeit.
Vielleicht kennt ihr so einige Biographien von Schamanen. Ganz oft haben sie die sogenannte “schamanische Krankheit”, bezahlen ihre Berufung und ihre Gaben mit dem Preis der Krankheit. Obwohl sie beides gar nicht bewusst wollten. So attraktiv ist das nämlich nicht. Wobei es durchaus sein kann, dass sie die Krankheit haben, weil sie es nicht wollen und sich alles in ihnen sträubt. Vielleicht auch beides…

Wenn ich von der einen oder anderen Lebensgeschichte gehört habe – sie zu lesen habe ich mich, wie es sich wieder mal für nen sturen Neumond gehört, geweigert – kamen sogar mir die Ähnlichkeiten sehr deutlich vor.

 

2 Muster Krankheit
Ein anderer Grund ist der, dass ich von klein auf gelernt aufgrund eines Traumas habe, dass ich – wenn ich gefühlsmäßig oder auch physisch überfordert bin – mit Krankheit reagiere. Ein Muster, das mir sicherlich als Kind gedient hat, heute manchmal nicht so günstig ist…

 

3 Es muss physisch was raus… 
Und dann gibt es noch einen dritten Grund: Wir haben festgestellt, dass man sich in einem bestimmten Punkt der Entwicklung oft wehtut, die Haut aufplatzt und manchmal auch blutet. Damit etwas abrinnen kann, was nicht mehr zu einem gehört. Nun, ich tue mir selten weh, aber ich “kranke” es aus – mit Schweiß, Rotz und Sonstigem mehr 😉

 

4 Was ist Krankheit?
Hier kommt noch unser Weltbild dazu. Krankheit ist für uns nicht etwas Schlechtes, sondern auch eine Form der Seelensprache. Wenn sie sich sonst nicht Gehör verschaffen kann, macht sie es mit Symptomen im Leib. Die dann auch recht heftig werden können, je nachdem, wie dringend die Botschaft ist…

 

Botschaft an meinen Sohn

All das sind Gründe, warum ich oft krank werde, mein Sohn. Manche von ihnen zeigen an, dass ich eben auch mitten auf dem Weg meiner Entwicklung bin. Aber sei gewiss, ich arbeite an mir weiter, denn ich wünsche mir in Zukunft, nicht nur mit Krankheit auszuleben, was ich auf eine schönere, angenehmere und kreativere Weise erledigen kann. Und gebe es dir dann gerne weiter!

 

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